Hochzeitsspiele




1. Blinder Rosenkavalier

Bauen Sie im Saal einen kurvenreichen Parcours aus leeren Flaschen auf und stellen Sie in jede der Flasche eine langstielige rote Rose oder die Lieblingsblume der Braut. Diesen Parcours darf der Brautigäm nicht sehen. Ihm werden vor der Tür die Augen verbunden und in den Saal geführt.

Die Aufgabe des Bräutigams ist es nun, die Rosen einzusammeln. Seine Braut darf die Kommandos geben – und bekommt natürlich am Ende den hart erkämpften Rosenstrauß.





2. Versprochen ist versprochen

Bereiten Sie leere Postkarten vor, so dass es für jeden Hochzeitsgast reicht. Als Empfänger muss auf die Karte die Adresse des Brautpaares vermerkt werden. Außerdem ein kurzer Text wie z.B.:

Hallo unbekannter Empfänger, bitte schicken Sie diese Karte doch an die angegebene Adresse. Sie würden dem jungen Brautpaar damit eine riesengroße Freude machen. In ewiger Dankbarkeit, Ihre Hochzeitsgesellschaft (na ja, oder so ähnlich).

Nun soll jeder Gast sich eine Kleinigkeit für das Brautpaar überlegen, wie z.B. die beiden zum Essen einladen, ihr Auto waschen, Balkon bepflanzen etc. Dies nett ausformuliert, daneben seinen Namen und ein paar persönlichen Wünschen au die Karte.

Zu einem geeigneten Zeitpunkt versammeln sich dann alle unter freiem Himmel, jeder einen Luftballon (mit Helium gefüllt) samt Schnur und Grußkarte startklar in der Hand... und ab damit in den Himmel!

Abgesehen von diesem wundervollen Ballonschauspiel stellt sich ein weiterer, sehr amüsanter Effekt ein:

Ein zurückgekehrter Zettel "zwingt" den jeweiligen Gast zur Einlösung seiner Aufgabe. So können noch Wochen später Hochzeitsgrüße ins Haus flattern und vielleicht einen der Hochzeitsgäste oder gar den Trauzeugen (er hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet) zum Fensterputzen verpflichten.


 



3. Gemeinsamkeiten

Das Brautpaar sitzt Rücken an Rücken an einem gut sichtbaren Platz. Beide halten einen Schuh des Partners und einen eigenen Schuh in der Hand. Nun müssen sie auf Fragen antworten, indem sie den passenden Schuh hochhalten. Es darf immer nur ein Schuh hochgehalten und es muss innerhalb zwei Sekunden geantwortet werden. Wenn ´Sie´die Antwort ist, wird der Brautschuh in die Höhe gehalten, bei `Er`wird der Brautigämschuh in die Höhe gehalten. Für jede Übereinstimmungs erhält das Brautpaar einen Punkt. Man kann ab einer bestimmten Anzahl von Punkten Gutscheine überreichen oder das Brautpaar in Kategorien einteilen.



Jetzt werden Fragen gestellt (die Antwort muss immer Er oder Sie lauten). Umso besser die Fragen, desto lustiger das Spiel. Die Fragen müssen auf das Brautpaar abgestimmt sein.



Hier ein paar Beispielsvorschläge:



1. Wer gibt dem anderen meistens nach?

2. Wer entscheidet sich schneller?

3. Wer ist der Langschläfer?

4. Wer ist der Choleriker?

5. Wer bestimmt, was mit dem Geld passiert?

6. Wer hat den Heiratsantrag gemacht?

7. Wer bügelt die Hemden?

8. Wer von Euch hat zu Hause die Hosen an?

9. Wer hat den größeren Kinderwunsch?

10. Wer kocht besser?

11. Wer von Euch will öfter Sex?

12. Wer kommt schneller (kleine Pause) von der Arbeit nach Hause?

13. Wer gibt mehr Geld aus?

14. Wer von Euch ist eitler?

15. Wer ist pingeliger?

16. Wer spült öfter ab?

17. Wer ist schneller beleidigt?

18. Wer von Euch fährt besser Auto?



Beispielsbeurteilung oder wie o.g. einen Gutschein oder ein kleines Geschenk:

00-08 Punkte: Ihr fahrt noch in stürmischen Gewässern - rückt enger zusammen!

09-12 Punkte: Im ersten Ehejahr ist rumpelt es noch ein wenig - aber dann.

13-16 Punkte: Ihr habt den idealen Partner gefunden.

16-18 Punkte: Die goldene Hochzeit ist bereits in Sicht!!!



 


4. Die Waage




Benötig wird: 1 Waage, Karteikärtchen ( so viele wie Gäste da sind), mehre Stifte, ein Hut



Auf die Kärtchen kommen folgende Angaben:



Name:

Vorname:

Alter:

Schuhgröße:

Augenfarbe:

Gewicht:

Sternzeichen:



Die Kärtchen werden von den Gästen ausgefüllt, bei Empfang. Die Kärtchen werden in dem Hut untergebracht und dort bis nach dem Abendessen aufbewaht. Dann wird eine Waage auf die Bühne gestellt. Nun werden die Kärtchen einzeln aus dem Hut gezogen. Die aufgerufene Personen müssen die Waage einzeln betreten. Wenn das Gewicht nicht mit dem Gewicht auf dem Kärtchen übereinstimmt, muss dieser Gast für jedes Kilo welches mehr auf der Waage angezeigt wird, einen Euro bezahlen. Jeder Gast der sich weigert auf die Waage zu stehen, muss 5 Euro Strafe bezahlen. Wird das richtige Gewicht angezeigt (oder weniger), so erhält dieser Teilnehmer einen Kuss von der Braut oder dem Bräutigam. 


 




5. Das Löffelspiel



Folgende Gegenstände werden benötigt: 2 Löffel und zwei lange Schnüre



An jeden Löffel wird eine Schnur befestigt. Das Brautpaar sucht sich jeweils 4 Gäste aus und bilden je eine Reihe. Am Anfang der Reihe steht die Braut bzw der Bräutigam. Nun muss der Löffel so schnell wie möglich von oben nach unten (z.b. durch Hemd und Hose) fädeln und an den Hintermann weitergegeben. Ist der Löffel beim Letzten angelangt, geht das ganze Retour, sobald der Löffel wieder bei der Braut bzw dem Bräutigam angekommen ist. Muss die Schnur so schnell wie möglich wieder aufgerollt werden.

Sieger ist natürliche derjenige, der am Schnellste aufgewickelt hat.


 



6. Die Geburt des Kindes



Benötigt wird: 8 Stühle, 8 Personen ein Vorleser



Den Personen wird jeweils eine Rolle (Kind, Vater, Mutter, Bürgermeister, Hebamme, Onkel, Tante, Braut) zugeordnet. Dann wird die Geschichte über die Geburt des Kindes erzählt. Immer wenn der Rollenname der betreffenden Person genannt wird, muss dieser einmal um den eigenen Stuhl gehen und darf sich dann wieder setzen.



In einem kleinen Dorf erreichte eine frohe Nachricht eine kleine Familie. Nun wartete man ungeduldig auf den Klapperstorch, der sich endlich geneigt zeigte ein KIND zu bringen. Der VATER und die MUTTER hatten sich schon lange auf das KIND gefreut. Als die Geburt des KINDES kurz bevorstand, hatten der VATER und die MUTTER bereits dem ONKEL und der TANTE geschrieben, dass sie bald ein KIND bekommen würden. Auch mit der HEBAMME hatten sie über die baldige Geburt des KINDES gesprochen. Endlich war es soweit. Schon am frühen Morgen spürte die MUTTER, dass das KIND jeden Augenblick kommen würde.



"Schnell" rief die MUTTER dem VATER zu. Der VATER lief schnell zur HEBAMME um Ihr zu sagen, dass das KIND jeden Augenblick kommen könne. Der VATER musste weit laufen, denn die HEBAMME wohnte neben dem BÜRGERMEISTER. In der Zwischenzeit wurde es immer schlimmer mit der MUTTER, die jetzt genau wusste, dass das KIND jeden Augenblick geboren würde. Zum Glück kamen der VATER und die HEBAMME gerade rechtzeitig zur Geburt des KINDES. Der BÜRGERMEISTER, der davon erfahren hatte kam auch mit.



"Oh" riefen der VATER und die MUTTER. Wir haben ein KIND, ... ein KIND, ... ein eigenes KIND, ein gutes KIND, ein gesundes KIND, ein schönes KIND. Die HEBAMME strahlte über Ihr ganzes Gesicht beim Anblick des KINDES. Der BÜRGERMEISTER freute sich über den neuen Bürger und gratulierte der MUTTER und dem VATER zur Geburt des KINDES. ONKEL und TANTE schickten ein Glückwunschtelegramm, das jedoch der BÜRGERMEISTER brachte, da der Postbote krank im Bett lag. Einige Zeit später kamen dann der ONKEL und die TANTE zu Besuch, um das KIND zu sehen.



Der VATER veranstaltete ein kleines Fest und lud ALLE ein. Da saßen sie nun, aßen und tranken und freuten sich. Der VATER, die MUTTER, das KIND, das gar nicht wusste worum es ging, die HEBAMME, der ONKEL, die TANTE und natürlich der BÜRGERMEISTER durfte nicht fehlen.



Nun kam das KIND in die Schule, die gegenüber dem Haus des BÜRGERMEISTERS stand. VATER und MUTTER waren sehr stolz auf das KIND, denn es war sehr gut in der Schule. Von Zeit zu Zeit kamen ONKEL und TANTE zu Besuch und brachten dem KIND manchmal auch Geschenke mit. Das KIND wurde älter und erwachsen. Eines schönen Tages gab es ein großes Fest, denn das KIND nahm sich eine BRAUT und heiratete. Sie gingen ins Rathaus zum BÜRGERMEISTER. Der BÜRGERMEISTER traute das KIND und seine BRAUT. Trauzeuge waren der ONKEL und die TANTE. Anschließend gratulierten der VATER, die MUTTER, die HEBAMME, der ONKEL und die TANTE dem KIND und seiner BRAUT zur Hochzeit. Natürlich gratulierte auch der BÜRGERMEISTER, im stillen freute er sich schon auf ein neues KIND.


 



7. Hochzeitsbrauch “Brautschuhversteigerung”



Jeder kennt den Klassiker der Brautschuhversteigerung. Das ersteigerte Geld kommt natürlich zugunsten des Brautpaares.


Vorbereitung:

Benötig werden:



1 Auktionator

1-2 Einsammlern mit Hut oder Tablett



Das ersteigerte Geld wird dem Brautpaar am Schluss durch den Auktionator überreicht. Sichergestellt sollte sein, dass genügend Kleingeld zur Verfügung steht (hauptsächlich 1 Euro oder 2 Euro Münzen).



Durchführung:

Zuerst muss natürlich ein Schuh der Braut „geklaut“ werden. Dann kann die Versteigerung des Brautschuhs beginnen.

Hier eine andere Variante des Brautschuhversteigers:

Wird ein runder Betrag geboten (also 10, 20, 30 …)darf sich der Bieter oder die Bieterin einen Kuss von der Braut oder vom Bräutigam abholen, bzw diese küssen (Wangenkuss).

Wird eine Schnapszahl geboten (also 11, 22, 33 …, des Spasses wegen auch 122, 133 usw) erhält der Bieter oder die Bieterin einen Schnaps, Likör oder Sekt.

Hier evtl noch eine Hilfsperson einplanen, welche die Getränke reicht.


 


8. Wadenraten

Der Bräutigam muss sich nun hinter den Tisch stellen und seinen Kopf durch das Kopfloch stecken. Seine Hände steckt er durch die Fußlöcher in ein Paar davorstehende Schuhe.Die Braut muss sich nun hinter Ihren Mann stellen und Ihre Hände durch die Handlöcher stecken. Von vorne sieht das ganze dann schon ziemlich komisch aus, wenn der kleine Bräutigam auf dem Tisch steht.

Nun wird eine Geschichte vorgelesen und das Brautpaar muss die Tätigkeiten in der Geschichte durchgeführt werden. Durch dass das die Braut Ihren Mann nicht von vorne sehenkann, ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Treffsicherheit. Was wiederum sehr zur Erheiterung der Gäste beiträgt. Die Dinge die während der Geschichte benötigt wird, werden von einem weiteren Helfer gereicht.

Die Geschichte kann jeder individuell gestalten, es sollen hier nur einige Anregungen gegeben werden:


Ein Tag im Leben des XXX. Früh am Morgen wacht XXX auf und reibt sich die Augen. (Vorsicht bei langen Fingernägeln der Braut!). Er gähnt und geht (Schuhe trappeln) ins Badezimmer um sich die Zähne zu putzen (Zahnbürste mit Sahne wird gereicht). Nach dem Zähneputzen spült sich XXX den Mund aus (Glas Wasser wird gereicht). Nun noch schnell die Haare kämmen (Kamm) und schon kann der Tag beginnen. XXX geht in die Küche um zu frühstücken. Heute wird ein schwerer Tag, deshalb stärkt sich XXX mit einem Müsli (Müsli mit Milch). Danach noch den Mund abputzen (Serviette) und los geht's. ... in diesem Stil kann sich jeder einen ganzen Tagesablauf zurechtstricken. Je nachdem wie die Brautleute drauf sind, kann das in mehr oder weniger Schweinereien ausarten (Pudding zum Nachtisch, Negerküsse, o.ä.).





Der Braut werden die Augen verbunden. Der Bräutigam und mehrere Männer stellen sich auf einen Stuhl und krempeln die Hosenbeine hoch. Die Braut soll durch Tasten ihren Liebsten herausfinden. Andersherum kann man es auch so spielen:Das die Braut und mehrere Frauen die Unterarme und Hände frei machen (auch vom Schmuck). Und der Bräutigam muss mit verbundenen Augen seine Liebste herausfinden.

 


9. Reise nach Jerusalm mal anders mit Besorgungen



Es werden 13 Teilnehmer und 12 Stühle benötigt. Die Spieler werden in jeder Runde aufgefordert, bestimmte Dinge möglichst schnell von der Hochzeitsgesellschaft besorgt werden, wie z.B. 3 Brillen, 5 Taschentuchpackungen, 4 Autoschlüssel oder 7 Lippenstifte. Die Person die sich den Gegenstand besorgt hat, darf schnell zurückkehren und auf einem Stuhl Platz nehmen. Der letzte scheidet aus und bekommt keinen Platz mehr. Außerdem muss er in einem Monat etwas gutes für das Brautpaar tun. Anschließend wird ein Stuhl weggenommen und die nächste Runde beginnt. Nach jedem Durchgang wird an den Ausgeschiedenen einen Monatsauftrag verteilt, sodass dem Brautpaar das nächste Jahr etwas erleichtert wird. Ganz am Ende bleibt einer übrig, dieser ist der Gewinner und brauch nichts zu erledigen und erhält noch einen kleinen Preis.



Ideen für die Verlierer:

Januar: Christbaum entsorgen

Februar: Faschingsdekoration

März: Frühjahrsputzhilfe

April: Ostereier färben

Mai: Picknick

Juni: Auto/Autos waschen

Juli: Grillparty

August: Blumen gießen

September: Fenster putzen

Oktober: Herbstwanderung organisieren

November: Sonntagsbrunch

Dezember: Plätzchen backen



10. Ein Tag im Leben des Bräutigams



Vorbereitung:In ein großes weißes Betttuch wird in die Mitte ein Loch geschnitten, so dass man einen Kopf durchstecken kann. Unterhalb des Loches wird ein Kinderpullover festgenäht, darunter eine Kinderhose. An den Stellen für Hände/Füße werden ebenfalls Löcher geschnitten.



Der Bräutigam muss sich nun hinter den Tisch stellen und seinen Kopf durch das Kopfloch stecken. Seine Hände steckt er durch die Fußlöcher in ein Paar davorstehende Schuhe.Die Braut muss sich nun hinter Ihren Mann stellen und Ihre Hände durch die Handlöcher stecken. Von vorne sieht das ganze dann schon ziemlich komisch aus, wenn der kleine Bräutigam auf dem Tisch steht.

Nun wird eine Geschichte vorgelesen und das Brautpaar muss die Tätigkeiten in der Geschichte durchgeführt werden. Durch dass das die Braut Ihren Mann nicht von vorne sehenkann, ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Treffsicherheit. Was wiederum sehr zur Erheiterung der Gäste beiträgt. Die Dinge die während der Geschichte benötigt wird, werden von einem weiteren Helfer gereicht.

Die Geschichte kann jeder individuell gestalten, es sollen hier nur einige Anregungen gegeben werden:


Ein Tag im Leben des XXX. Früh am Morgen wacht XXX auf und reibt sich die Augen. (Vorsicht bei langen Fingernägeln der Braut!). Er gähnt und geht (Schuhe trappeln) ins Badezimmer um sich die Zähne zu putzen (Zahnbürste mit Sahne wird gereicht). Nach dem Zähneputzen spült sich XXX den Mund aus (Glas Wasser wird gereicht). Nun noch schnell die Haare kämmen (Kamm) und schon kann der Tag beginnen. XXX geht in die Küche um zu frühstücken. Heute wird ein schwerer Tag, deshalb stärkt sich XXX mit einem Müsli (Müsli mit Milch). Danach noch den Mund abputzen (Serviette) und los geht's. ... in diesem Stil kann sich jeder einen ganzen Tagesablauf zurechtstricken. Je nachdem wie die Brautleute drauf sind, kann das in mehr oder weniger Schweinereien ausarten (Pudding zum Nachtisch, Negerküsse, o.ä.).